Dienstag, 29. Januar 2013

Station 2

Die Ferienwoche ging dann auch rum und ab gings morgens um 6 in den Flieger nach Christchurch auf der Südinsel. Wir wurden von strahlendem Sonnenschein begrüßt, der jeden einzelnen Tag unserer Reise anhielt, holten unser Auto und fuhren in die Innenstadt wo wir uns einen entspannten Tag mit Kajak paddeln, Essen und Faulenzen machten. Abends fuhren wir dann weiter nach Kaikoura, wo sich unser Hostel für die Nacht befand.

Unser Flitzer :)




Tag 2
Am nächsten Morgen ging es schon früh los. Unsere gebuchte Delfintour fing um halb 6 an. Wir standen also sehr früh auf, packten all unser Zeug in Auto und fuhren zum Delfincenter. Dort bekamen wir dann Anzug, Schnorchel, Maske und Flossen, eine Einführung und fuhren dann mit dem Bus ein kurzes Stück zum Bootssteg, an dem unser Boot lag. Dann fuhren wir eine gute halbe Stunde aufs Meer hinaus, bis wir eine große Gruppe von Delfinen sichteten. Daraufhin gingen alle ins Wasser - scheise kalt! -  und versuchten sich interessant zu machen, dass die Delfine herkamen. Die Sicht war leider nicht sehr gut und man sah die Delfine nur, wenn sie fast vor der Nase waren. Es wurde also eifrig getaucht, Geräusche durch den Schnorchel ausgestoßen und sich im Kreis gedreht. Die Delfine kamen dann auch tatsächlich zu einem und schwammen mit Augenkontakt immer im Kreis um einen herum. Geil!!!
Nach einiger Zeit, wenn die meisten Delfine weitergezogen waren, wurde man zurück an Bord gerufen und eine andere Gruppe von Delfinen wurde gesucht. So machten wir also drei 'Schwimmtouren' bevor es nach einer Stärkung zurück ins Center und unter die warmen Duschen ging.

Dann ging die Fahrt weiter. Nach vielen Robben legten wir in Picton einen kleinen Zwischenstop ein und hatten unser Mittagessen. Nach einem kurzen Blick durch die Einkaufspassage fuhren weiter zu unserem eigentlichen Ziel, Nelson. Dort suchten wir unser Hostel auf, hatten einen gemütlichen Nachmittag und schauten den Sonnenuntergang am Strand an.
















Tag 3
Der nächste Morgen begann mit einem 90minütigen Windsurferkurs. Tobi stand schonmal auf so einem Ding, für mich war es aber das absolut erste Mal. Außer uns und dem Lehrer war noch ein weiterer Typ anwesend der Windsurfen testen wollte. Nach anfänglichem Eingewöhnen konnte ich dann auch ziemlich sicher auf dem Brett stehen und durch die Gegend fahren. Nur das mit im ZickZack gegen den WInd fahren hatte ich noch nicht so ganz drauf xD Da ich aber unbedingt zu so einem komischen Boot wollte, kam extra ein deutscher, junger und gutaussehender :P Lehrer, hat mir alles auf deutsch nochmal erklärt (obwohl ich auch so schon alles
 verstanden hatte ..^^) und hat mir sozusagen Einzelunterricht
 gegeben :D
  Mit seiner Hilfe bin ich letztendlich dann auch zum Boot
 gekommen, dann machte er noch ein Bild von mir und
 mit 20minütiger Verspätung zog dann auch ich mein Bord
 ans Ufer .. :D

Den restlichen Tag waren wir wieder am Strand, chillten im Park, sind in der Hitze zum Mittelpunkt Neuseelands gelaufen und gegen später in unser nächstes Hostel in Motueka gefahren.


Eingang zum MittelpunktNZ-Aufstieg


Leider war ich nach dem Aufstieg so fertig, dass ich den Ausblick gar nicht richtig genießen konnte ... :D

Tag 4
Am nächsten Tag befanden wir uns im Abel Tasman National Park. Dort erwarteten uns zwei liebenswerte Taucher mit ihrem Boot  und noch zwei Brüdern, um zwei spannende Tauchgänge zwischen im Wasser schwimmenden Robben, tausenden von Seesternen und Fischen und einen mit der Ankerkette spielenden Okterpus zu erfahren!



 Hier sind wir ins glasklare Wasser gegangen und dann weiter ins Tiefere geschwommen.

Anlegen im National Park und zu Mittag zu essen;
Dieser Teil ist außerhalb des Wasserweges nur zu Fuß in einigen Tagesmärschen zu erreichen ... ;)







Am Abend gingen wir dann Essen und wollten den 24. eigentlich im Hostel eigenen Spa ausklingen
lassen, doch war es soo warm, dass wir lieber die kühlere Nachtluft, ohne heißen Pool, genossen.
Richtiges Weihnachten war es aufgrund der Umstände und des Reisefiebers auf jeden Fall nicht!

Tag 5
Am fünften Tag wollten wir der golden Bay und dem Farewell spit einen Besuch abstatten; leider ist die besagte Bucht nicht so schön wie ihr Name vermuten lässt. Vor lauter Mini-Krebs-Skeletten war fast kein Sand mehr zu sehen und dank Ebbe konnte man nur ekelhaft stinkenden und nicht sehr schönen Schlamm und Dreck sehen. Der Farewell spit ist eine schmale, nur aus angeschwemmten Sand bestehende Landzunge von 32km, die ins Meer ragt. Dort sind wir jedoch nicht hingelaufen, sondern haben die Sanddünen nur aus der Ferne betrachtet, da uns die golden Bay die Laune vermiest hatte und wir nach einer halben Stunde stinkendem Dreck und toten Krebsen keine Lust mehr hatten noch weiter bis zur Landzunge zu gehen.

Tag 6
Dieser Tag versprach mehr sehentswertes. Zuerst besuchten wir die Pancake Rocks, die ihrem Namen nach wie gestapelte Pfannkuchen aussehen, und nutzten am Nachmittag die kostenlosen Kanus aus unserem Hostel um im Meer ein bisschen zu paddeln und die Promenade vom Wasser aus zu betrachten. Die einzige Schwierigkeit hierbei bestand, bei dem relativ hohen Wellengang mit dem Kanu ins tiefere Wasser, ohne umzukippen und klitschnass zu werden, zu gelangen :D


















Tag 7
Den nächsten Tag verbrachten wir komplett in Puzzle World. Dort kann man im riesen Irrgarten verloren gehen und optische Täuschung auf sehr lustige Weise hautnah erleben. Es war auf jeden Fall einen Besuch wert!





Tag 8 + 9
Die letzten beiden Tage waren wir dann in Queenstown, der adrenalin Stadt!
Wir waren white water raften und sind auf der größten Schaukel der Welt, der Neviy Swing, mit 60m freiem Fall, kopfüber geschaukelt! Leider haben wir davon natürlich nicht viele bzw keine Fotos ;)















Tag 10
Nun war es Zeit good bye zur Südinsel zu sagen und wieder zurück nach Auckland zu fliegen.
Mit vielen Erlebnissen und Vorfreude auf Silvester wurden wir von Johanna am Flughafen empfangen und fuhren direkt weiter zum east cap!

Montag, 21. Januar 2013

Der Tag war gegen mich!

Heute war ein verfluchter Tag, anders kann man es nicht sagen ...
Zu Anfang: Außer mitten in der Stadt gibt es kein Unterirdisches Kanalsystem, die Häuser auf dem Land haben also einen oder zwei große Tanks in denen sie das Regenwasser sammeln und meist noch einen Tank in den der Kloinhalt geht. Unser Hauptwassertank ist genau an der Wand hinter meinem Zimmer (Ich sollte dazu noch den Neuseelandbaustil erklären: Man ziehe ein einstöckiges Holzgerüst hoch, pappe Papierwände daran und pinsele alles schön an: fertig ist das Haus! Und gefällt es nicht mehr oder ist alt, dann reiße man es ab und alles geht von vorne los :) Wärme- oder Schalldämmung sowie Renervierung sind hier Fremdwörter ;)  Der Tank hat eine Wasserpumpe die schon ziemlich alt ist und dazu auch noch gebraucht gekauft (wie eigentlich alles in diesem Haus: Wenn etwas kaputt ist, dann bleibt das auch so. Mein Gastvater will eine Garage bauen und spart deshalb, kann also nichts erneuern. Unter dem Loch in der Decke steht ein Eimer in den das Wasser tropft das durch die Decke kommt, der Ersatz für den abgebrochenen Griff um den Herd anzumachen ist eine Zange, Meine Wasserhähne im Bad muss ich mit einem Holzscheit aufmachen und weil der Griff von meinem Fenster abgebrochen ist kann ich es jetzt halt einfach nicht mehr zumachen. Das Geländer der Veranda is abgebrochen und umgefallen; auf denen daliegenden wackeligen und spitzen Balken in 2m Höhe (bis zum Boden, bis zum Deck 1m) spielen jetzt die Kinder und über die Löcher im Bett wurden einfach lose Platten gelegt. Ja, und so geht das immer weiter :) Ich weiß nicht, warum ich es nicht schon früher erzählt haben, aber ich lebe im heruntergekommensten Haus überhaupt :) Zum Glück riech ich den Geruch wenigstens nicht mehr :) Aber ich will mich nicht beklagen, meine Familie hat auch ihre guten Seiten! Doch zurück zur Pumpe: Eigentlich sollte sie erneuert werden, wird aber nur immer wieder mal mit Fett eingeschmiert und macht 24h am Tag ein surrendes Geräusch, da sie falsch eingestellt ist, was aber anscheinend nicht behoben werden kann. Durch die dünnen Wände hör ich also alles, dann noch das offene Fenster: also den Krach der Vögel und der anderen Tiere die so rumlaufen (Hühner, Kühe, Ratten, Hasen, Opossums) plus die Waschmaschine, die sich direkt hinter der anderen Wand befindet und die die dumme Eigenschaft hat von meinem Gastvater morgens, bevor er zum arbeiten geht, oder abends bevor er schlafen geht, angemacht zu werden - kurzum: bin ich froh dass ich leicht einschlafe und einen tiefen Schlaf habe!
Soo, ähm, das wurde jetzt ja doch irgendwie ein längeres Vorwort :P Diese Wasserpumpe hat heute auf jeden Fall den Geist aufgegeben. Sie hat einen riesen Riss früh heute morgen bekommen (der Tank war voll, der Druck also sehr hoch und dann noch das Alter der Pumpe: keine gute Kombination ... ) und das ganze Wasser ist in hohem Bogen mit einer mortz Geschwindigkeit herausgesprüht. Ich hab es erst ziemlich spät bemerkt, als ich nämlich aus dem Fenster geschaut und die riesen Flut gesehen habe. Daraufhin hab ich natürlich sofort meinen Gastvater angerufen der mir dann versucht hat zu erklären, wo der Hahn ist den ich abschalten muss. Erst mal durch das Gestrüpp gekämpft, das um den Tank wuchert, und dann im Wasser nach dem Hahn gesucht, nur leider nichts gefunden. Es kamen dann zwei Nachbarn vorbei die mir bei meiner Suche geholfen haben und schließlich sind wir fündig geworden: Nachdem wir mit dem Spaten den Dreck weggekratzt haben kam ein Hahn zum Vorschein, den wir dann auch umgelegt haben. Da die Pumpe nun ausgeschaltet und der Tank so gut wie leer war, hatten wir kein Wasser mehr (Glücklicherweise hat meine große vorher noch einige Flaschen mit Wasser gefüllt!) Mein Gastvater kam dann heim um eine neue Pumpe zu kaufen und den Tank auszuptzen, damit unser Nachbar uns freundlicherweise etwas Wasser rüberpumpen kann. Ich saß also um die zwei Stunden auf dem Tank um das Kabel zu halten, damit der Stecker der Pumpe, um das restliche Wasser raus zu pumpen, nicht ins Wasser geriet. Dann fiel mir ein, ich hatte noch nicht wirklich viel fürs Abendessen gemacht und Daphna, meine Kleine, löste mich mit halten ab, damit ich ins Haus zum Kochen konnte. Drinnen angekommen stellte ich fest, dass, als mein Junge Fynn von seiner Mum abgeholt wurde, er die seitliche Schiebetür aufgelassen hatte und somit zwei unserer Hühner spaziert sind. Die haben sich dann auf dem Wohnzimmerteppich und auf dem Küchenboden erleichtert und genüsslich im Kompost gepickt und ihn auf dem ganzen Boden verteilt. Daphna kam dann auch ins Haus un hat die Hühnerscheise vom Teppcih gewischt während ich Grünzeug geschnippelt habe. Ich hätte ja den Boden mit dem Mopp gewischt, aber wir hatten ja kein Wasser ... -.-  Dann kam mein Gastvater ins Haus und meinte zu mir ich solle doch einfach schnell in die Stadt und take aways holen, weil bis das Essen fertig wär würde es zu lange dauern. Ich machte mich also auf in die Stadt zu dem gewünschten Chinesen: Closed. Dann schnell über die Straße zur Sushibar die auch chinesische take aways hat: Closed. Versucht zu Hause anzurufen: Niemand hebt ab. Toll!  Dann hab ich eben fish and chips geholt und nach einem anstrengenden Tag gab es endlich Abendessen mit den letzten Resten Wasser. Mittlerweile, gut zwei Stunden später, ist das Wasser des Nachbarn angekommen, die neue Pumpe ist angeschlossen und wir haben endlich wieder Wasser :) Jetzt kann ich endlich duschen, denn ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie dreckig ich mich nach dem Ganzen fühl ... Und dann gibt es da doch noch eine gute Nachricht: Der Nachbar hat unseren Tank komplett aufgefüllt; wir haben jetzt also erstmal wieder ca 27 000Liter :) Allerdings hat der kein Regenwasser, sondern Bohrwasser, das Wasser hat also einen leicht komischen Geschmack. Doch da es gegen Ende der Woche regnen soll, wird der Beigeschmack immer weniger und verschwindet dann schließlich ganz :)


Dienstag, 15. Januar 2013

Station 1: Noch daheim

Die erste Woche in der Tobi da war musste ich noch normal arbeiten, wir hatten den Morgen also frei um durch die Gegend zu ziehen. Am Wochenende waren wir in Coromandel um haben einiges gemacht. Die nächste Woche waren dann Ferien und die Kinder waren den ganzen Tag bei uns, diese Zeit nutzten wir größtenteils um unsere Reiseplanungen weiter auszubauen und beispielsweise Hostels zu buchen.
 
  Morgendlicher Ausflug zum Strand





 Wochenende



Pause auf der Hinfahrt












Am Cathedral Cove



Der komische Stein im Hintergrund war unser Ziel, Doch bis dahin noch ein weiter Weg ...











 
 Das war der gepflegte Teil des Weges mit gutem Untergrund

 Natürlich perfektes Wetter :)











 

















 Hot Water Beach
 Die Besonderheit dieses Strandes, wie der Name schon sagt, ist sein heißes Wasser. In einem kleinen Bereich am Strand befinden sich heiße Gase unter der Erde, die alles erhitzen. Man muss sich also nur mit einer Schaufen ein Loch in den Sand graben, dieses füllt sich dann mit Wasser und wird von unten erwärmt, wodurch man dann seinen eigenen kleinen Pool hat. Es ist aber Vorsicht geboten, das Wasser kann bis zu 60° C erhitzt werden! Man kann sich also leicht die Füße verbrennen wenn man unvorsichtig
 durch die Poollandschaft wandert. Wird einem vom Faulenzen zu heiß, kann man sich einfach, schnell und leicht Abkühlung im Meer holen :)
Nach einigen Stunden kommt dann die Flut und der ganze Bereich wird überspült, das Chillen hat somit dann ein Ende^^ 





























Am Nächsten Tag waren wir dann mit dem Kanu auf dem Meer und sind ziemlich nass geworden. Die Wellen am Strand waren nicht gerade klein und bis wir das Kanu dann mal im Wasser hatten und beide wirklich drin saßen waren wir gut durchweicht :D Nach dieser Abkühlung ging es dann noch
eine Weile in eine Therme im Grünen. Es war noch früh und somit fast nichts los, was sehr entspannend war :)




 Ferien 

So sollte hier der Weihnachtsmann aussehen!
  In der ersten Woche Sommerferien sind Tobi und ich mit den Kindern zum Christmas Display gegangen. Dabei handelt es sich um einen Typen, der in seinem Leben so ziemlich alles gekauft und gesammelt hat, was mit Weihnachten zu tun hat und besitzt mittlerweile so viel, dass er es jedes Jahr alles in einer großen Halle ausstellt, welche man mit wenig Eintrittsgeld besichtigen kann.